Welche Steuern muss eine GmbH zahlen?

Dieser Leitfaden gibt dir einen klaren Überblick über alle relevanten Steuerarten, zeigt typische Praxisbeispiele und stellt die wichtigsten Optimierungsansätze vor. So kannst du deine GmbH von Beginn an steuerlich gut strukturieren und Entscheidungen sicher treffen.

Birte Lissner
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08 December 2025
Integral Steuerberatung
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GmbH-Steuern gehören zu den zentralen Themen, sobald du ein Unternehmen in dieser Rechtsform gründest oder führst. Viele Gründer und Geschäftsführer fragen sich, welche Steuern konkret anfallen, wie der steuerliche Start funktioniert und was für die laufende Planung wichtig ist.

Das Wesentliche in Kürze

  1. Steuern: Eine GmbH zahlt Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer und – je nach Situation – Umsatz-, Lohn- oder Kapitalertragsteuer.
  2. Steuerlast: Die Gesamtbelastung einer GmbH liegt realistisch bei rund 28–32% auf den Gewinn, abhängig vom Standort und der Gewinnverwendung.
  3. Gewinnverwendung: Gewinne können thesauriert oder ausgeschüttet werden – beides hat eigene steuerliche Folgen für GmbH und Gesellschafter.
  4. Vorteile: Die GmbH bietet steuerliche Vorteile wie planbare Steuersätze, Gehalt als Betriebsausgabe und flexible Rücklagenbildung.
  5. Optimierung: Durch Vergütung, Abschreibungen, Investitionen und Standortwahl lässt sich die Steuerlast einer GmbH gezielt senken.
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Warum Steuern bei GmbHs entscheidend sind

Steuern spielen bei einer GmbH eine zentrale Rolle, weil sie direkt beeinflussen, wie viel Gewinn im Unternehmen bleibt, wie viel an die Gesellschafter ausgeschüttet werden kann und welche finanziellen Spielräume für Investitionen entstehen. Als Kapitalgesellschaft wird die GmbH anders besteuert als Einzelunternehmen oder Personengesellschaften. Sie unterliegt mehreren Steuerarten gleichzeitig, die zusammen die steuerliche Gesamtbelastung bestimmen.

Eine GmbH zahlt auf ihren Gewinn Körperschaftsteuer von 15 % zuzüglich Solidaritätszuschlag. Zusätzlich fällt für eine GmbH Gewerbesteuer an, deren Höhe je nach Gemeinde unterschiedlich ausfällt.

Werden Gewinne ausgeschüttet, kommen persönliche Steuern der Gesellschafter hinzu, etwa über die Kapitalertragsteuer oder das Teileinkünfteverfahren. Dadurch entsteht eine besondere Kombination aus Unternehmenssteuern und privaten Abgaben, die gut geplant werden sollte.

Für Gründer und Geschäftsführer bedeutet das vor allem eines: Eine durchdachte steuerliche Organisation schafft Stabilität. Sie hilft dabei, Rücklagen zu bilden, die Liquidität zu sichern und wichtige Entscheidungen bewusst zu treffen – zum Beispiel, ob Gewinne im Unternehmen bleiben oder als Ausschüttung fließen sollen. Auch die Gestaltung des Geschäftsführergehalts wirkt sich sowohl steuerlich als auch auf die Unternehmensplanung aus.

Mit einem klaren Verständnis der wichtigsten Steuerarten und einer strukturierten Planung lässt sich die steuerliche Belastung realistisch einschätzen und sinnvoll gestalten. Viele Unternehmen nutzen dafür professionelle Unterstützung, um schon früh die richtigen Weichen zu stellen und steuerliche Vorteile konsequent auszuschöpfen.

Hinweis: Mehr über unser Angebot zur Steuerberatung für GmbHs findest du auf unserer Service-Seite.

GmbH-Gründung: Steuerliche Pflichten ab dem ersten Tag

Mit der Gründung einer GmbH starten auch die ersten steuerlichen Schritte. Damit alles korrekt eingerichtet ist, lohnt sich ein kurzer Überblick darüber, welche Steuern eine GmbH von Beginn an betreffen und welche Pflichten sofort relevant werden. Eine klare Struktur hilft nicht nur beim Start, sondern bildet die Grundlage dafür, dass du deine GmbH-Steuern später effizient planen kannst.

Steuernummer: So beginnt die steuerliche Erfassung deiner GmbH

Nach dem Eintrag ins Handelsregister bekommst du Post vom Finanzamt. Der zentrale Schritt ist der elektronische Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Dort machst du Angaben zu Geschäftszweck, Umsatzplanung und Organisation deiner GmbH. Auf dieser Basis erhältst du die Steuernummer. Sie ist Voraussetzung für jede spätere Kommunikation mit dem Finanzamt. Welche Unterlagen du für die spätere Steuererklärung brauchst, erfährst du hier: Was braucht der Steuerberater für die Steuererklärung?

Buchhaltungspflichten: Was ab Tag 1 verpflichtend ist

Als Kapitalgesellschaft ist deine GmbH verpflichtet zur:

  • doppelten Buchführung

  • Eröffnungsbilanz

  • laufenden Finanzbuchhaltung

  • Jahresabschluss mit Bilanz und GuV

Eine saubere Buchhaltung sorgt dafür, dass GmbH-Steuern korrekt ermittelt werden und du jederzeit einen Überblick über deine wirtschaftliche Lage behältst. Wie du deine Buchhaltung effizient organisierst, zeigt unser Ratgeber zu den Buchhaltungskosten beim Steuerberater.

Umsatzsteuer: Wichtige Entscheidung gleich zu Beginn

Bereits im steuerlichen Erfassungsbogen legst du wichtige Grundlagen für die Umsatzsteuer fest.

Als GmbH unterliegst du grundsätzlich der Soll-Versteuerung. Dabei wird die Umsatzsteuer bereits mit der Rechnungsstellung fällig, unabhängig davon, wann dein Kunde bezahlt.

Die Ist-Versteuerung, bei der die Umsatzsteuer erst nach Zahlungseingang entsteht, ist für GmbHs nur auf Antrag möglich und muss vom Finanzamt genehmigt werden.

Gerade in der Startphase kann diese Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf deine Liquidität haben, weshalb eine frühzeitige steuerliche Planung empfehlenswert ist.

Lohnsteuer: Sobald ein Geschäftsführergehalt fließt

Zahlst du dir selbst ein Geschäftsführergehalt oder beschäftigst Mitarbeitende, wird deine GmbH zum Arbeitgeber. Das bedeutet:

  • monatliche Lohnsteueranmeldung

  • Einbehalt der Lohnsteuer samt Soli und ggf. Kirchensteuer

  • korrekte Abrechnung im Rahmen der Lohnbuchhaltung

Das Gehalt reduziert den steuerpflichtigen Gewinn deiner GmbH und sollte deshalb passend zur Unternehmensplanung gestaltet werden.

Wenn du unsicher bist, welche Aufgaben verpflichtend sind und wann eine Unterstützung sinnvoll wird, findest du hier Details dazu, wann eine Steuerberatung für GmbHs verpflichtend ist.

Checkliste

Welche Steuern muss eine GmbH zahlen? Die wichtigsten Steuerarten im Überblick

Damit du deine GmbH sicher führen kannst, ist es wichtig zu wissen, welche Steuern eine GmbH zahlen muss und wie sich die Gesamtbelastung zusammensetzt. Als Kapitalgesellschaft wird die GmbH immer als eigene juristische Person besteuert. Sie unterliegt mehreren Steuerarten gleichzeitig, die zusammen den steuerlichen Rahmen bilden.

Körperschaftsteuer

Die Körperschaftsteuer beträgt einheitlich 15 % auf den Gewinn deiner GmbH. Sie wird unabhängig davon fällig, ob der Gewinn im Unternehmen bleibt oder ausgeschüttet wird. Zusätzlich fällt ein Solidaritätszuschlag von 5,5 % auf die Körperschaftsteuer an. Die Vorauszahlungen erfolgen vierteljährlich.

Gewerbesteuer GmbH

Als Gewerbebetrieb zahlt jede GmbH Gewerbesteuer. Sie basiert auf dem kommunalen Hebesatz, der je nach Standort stark variieren kann. In der Praxis liegt die Belastung meist zwischen 7 % und 17 %.

Ein Freibetrag wie bei Einzelunternehmen oder Personengesellschaften existiert für Kapitalgesellschaften nicht. Auch hier werden vierteljährliche Vorauszahlungen fällig. Wenn du bei der Planung Unterstützung brauchst, hilft eine Steuerberatung für Unternehmen bei der Optimierung.

Umsatzsteuer GmbH

Die GmbH erhebt auf ihre Leistungen in der Regel 19 % Umsatzsteuer, in bestimmten Fällen 7 %. Gleichzeitig kann sie die Vorsteuer aus Eingangsrechnungen geltend machen. Die Umsatzsteuervoranmeldung erfolgt monatlich, vierteljährlich oder jährlich. Die Kleinunternehmerregelung spielt bei GmbHs nur in Ausnahmefällen eine Rolle, etwa bei sehr geringen Umsätzen. Eine Übersicht über benötigte Unterlagen bietet der Ratgeber: Was braucht der Steuerberater für die Steuererklärung?

Kapitalertragsteuer

Schüttet deine GmbH Gewinne an Gesellschafter aus, fällt darauf Kapitalertragsteuer an. Der Pauschalsatz beträgt 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Alternativ kann unter bestimmten Voraussetzungen das Teileinkünfteverfahren genutzt werden, bei dem 60 % der Ausschüttung steuerpflichtig sind. Die GmbH führt die Kapitalertragsteuer bis zum 10. des Folgemonats ans Finanzamt ab.

Lohnsteuer

Zahlt die GmbH ein Geschäftsführergehalt oder beschäftigt Mitarbeitende, behält sie die Lohnsteuer ein und führt sie monatlich an das Finanzamt ab. Das Gehalt mindert gleichzeitig den steuerpflichtigen Gewinn der GmbH, was sich auf die Körperschaft- und Gewerbesteuer auswirkt.

Weitere Steuern bei Bedarf

Abhängig vom Geschäftsmodell können weitere steuerliche Pflichten entstehen, beispielsweise:

  • Grunderwerbsteuer, wenn die GmbH Immobilien erwirbt

  • Grundsteuer, wenn die GmbH Grundstücke besitzt

Diese Steuern betreffen nicht jede GmbH, gehören aber zum vollständigen Bild der steuerlichen Gesamtbelastung.

Steuerart Was wird besteuert? Typischer Steuersatz
Körperschaftsteuer Gewinn der GmbH 15 % (+ 5,5 % Soli auf KSt)
Gewerbesteuer Gewerbeertrag (nach Hebesatz) ca. 7–17 % je nach Gemeinde
Umsatzsteuer Lieferungen & Leistungen 19 % / 7 %
Kapitalertragsteuer Gewinnausschüttungen an Gesellschafter 25 % + Soli, ggf. Kirchensteuer
alternativ TEV möglich
Lohnsteuer Gehälter von Mitarbeitenden & Geschäftsführung persönlicher Einkommensteuersatz
Grunderwerbsteuer Kauf von Grundstücken/Immobilien 3,5–6,5 % (Bundesland)
Grundsteuer Besitz von Grundstücken/Immobilien abhängig vom Hebesatz der Gemeinde

Wenn du die passende steuerliche Struktur für deine GmbH planst, kann es hilfreich sein, einen geeigneten Steuerberater zu finden.

Beispiel: Steuerlast einer GmbH einfach erklärt

Ein realistischer Gewinn von 100.000 € eignet sich gut, um die steuerliche Belastung einer GmbH zu veranschaulichen.

Beispielrechnung (vereinfachtes Modell)

  • Körperschaftsteuer (15 %): 15.000 €

  • Solidaritätszuschlag (5,5 % auf KSt): 825 €

  • Gewerbesteuer (Hebesatz 400 %): 14.000 €

Gesamte Steuerlast der GmbH: 29.825 €. Das entspricht einer effektiven Belastung von rund 30 %.

(Umsatzsteuer wird nicht berücksichtigt, da sie kein Kostenfaktor ist.)

Was die Zahlen zeigen

Die GmbH hat eine gut planbare Steuerstruktur. In vielen Gemeinden liegt die effektive Belastung realistisch bei 28–32 % des Gewinns. Das macht die Rechtsform steuerlich verlässlich und leicht kalkulierbar.

Warum das wichtig ist

Du weißt früh, wie viel Gewinn im Unternehmen bleibt und kannst Rücklagen, Investitionen und dein Geschäftsführergehalt sicher planen. Gleichzeitig zeigt dir die Rechnung, wie stark der Gewerbesteuer-Hebesatz deinen Standort beeinflusst . Das ist ein wichtiger Faktor bei der Gründung oder Standortwahl.

Was du daraus ableiten kannst

Plane mit einer Steuerquote von rund 30 % für Gewinne, die in der GmbH bleiben. Prüfe deinen Hebesatz, und entscheide bewusst, ob Gewinne ausgeschüttet oder im Unternehmen belassen werden sollen, denn Ausschüttungen werden separat besteuert. Die Beispielrechnung hilft dir dabei, gemeinsam mit einer Steuerberatung die optimale Mischung aus Gehalt, Rücklagen und Ausschüttung festzulegen.

Steuervorteile der GmbH: Warum die Rechtsform steuerlich attraktiv ist

Neben der Haftungsbeschränkung bietet die GmbH auch steuerliche Vorteile, die für viele Gründer und Geschäftsführer interessant sind. Einige ergeben sich direkt aus dem Unternehmenssteuersystem, andere aus der klaren Trennung zwischen privater und geschäftlicher Ebene.

Hinweis: Die folgenden Vorteile beziehen sich auf operativ tätige GmbHs. Vermögensverwaltende GmbHs haben eigene steuerliche Besonderheiten, die in diesem Leitfaden nicht behandelt werden.

Geringere Unternehmensbesteuerung

Die GmbH zahlt auf ihren Gewinn in der Regel eine Gesamtsteuerbelastung von etwa 28–32 %, abhängig vom Gewerbesteuer-Hebesatz. Dieser Wert liegt oft unter dem Steuersatz, den höhere Einkommen in der privaten Einkommensteuer erreichen können.

Gehalt als Betriebsausgabe

Das Geschäftsführergehalt mindert den steuerpflichtigen Gewinn der GmbH. Dadurch sinken Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer, während das Gehalt privat regulär versteuert wird. Diese klare Trennung erleichtert die Planung und wirkt sich positiv auf die Liquidität aus.

Gewinne im Unternehmen behalten (Thesaurierung)

Gewinne, die in der GmbH verbleiben, werden nur einmal mit der Unternehmenssteuer belastet. Das erleichtert den Aufbau von Rücklagen und schafft finanziellen Spielraum für Investitionen. Eine Ausschüttung ist jederzeit möglich – sie wird dann separat besteuert.

Was bedeutet Thesaurierung?

Thesaurierung bedeutet, dass Gewinne in der GmbH verbleiben und nicht an die Gesellschafter ausgeschüttet werden. Dadurch werden sie nur einmal mit der Unternehmenssteuer belastet und stehen vollständig für Rücklagen, Liquidität oder Investitionen zur Verfügung.

Erst bei einer späteren Ausschüttung fallen zusätzliche Steuern an. Für viele GmbHs ist das ein wichtiger Vorteil, weil sich finanzielle Spielräume gezielt aufbauen und steuern lassen.

Planbarkeit & klare Struktur

Durch feste Steuersätze und regelmäßige Vorauszahlungen bietet die GmbH eine stabile steuerliche Struktur. Das erleichtert Jahresplanung, Prognosen und Entscheidungen rund um Gehalt, Rücklagen und Ausschüttungen. Diese klare Struktur erleichtert Planung und Prognosen – gerade wenn du überlegst, wann sich ein Steuerberater lohnt.

Professionelle Gestaltungsmöglichkeiten

Ob Vergütung, Ausschüttung oder Investitionen: Viele Entscheidungen lassen sich steuerlich sinnvoll gestalten. Je nach Geschäftsmodell kann eine passende Kombination zu einer spürbaren Entlastung führen.

Wenn du genau wissen möchtest, welche dieser Vorteile in deinem Fall den größten Unterschied machen, hilft ein individueller Blick auf deine Zahlen. Eine strukturierte Steuerplanung zeigt oft schnell, wo Potenziale liegen und welche Entscheidungen sich wirklich lohnen.

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Wie du die Steuerlast deiner GmbH gezielt optimierst

Viele Entscheidungen im laufenden Geschäft können sich direkt auf die Steuerlast deiner GmbH auswirken. Einige Maßnahmen lassen sich schnell umsetzen, andere sollten im Rahmen einer Jahresplanung oder gemeinsam mit einem Steuerberater bewertet werden. Entscheidend ist, die wichtigsten Stellschrauben zu kennen und sie bewusst zu steuern.

Eine zentrale Rolle spielt das Geschäftsführergehalt, da es den steuerpflichtigen Gewinn der GmbH unmittelbar beeinflusst. Auch die Gewinnverwendung, also die Entscheidung, ob Gewinne thesauriert oder ausgeschüttet werden, wirkt sich auf die steuerliche Belastung auf Unternehmens- und Gesellschafterebene aus. Investitionen können durch Abschreibungen, GWG-Regelungen oder den Investitionsabzugsbetrag gezielt genutzt werden, um die Steuerlast zu senken.

Gleichzeitig helfen Verlustvorträge und -rückträge, Gewinne und Verluste über mehrere Jahre hinweg optimal zu verrechnen. Nicht zuletzt beeinflusst auch der lokale Gewerbesteuer-Hebesatz die Gesamtbelastung – gerade bei neu gegründeten GmbHs ein wichtiger Faktor.

Viele dieser Maßnahmen lassen sich bereits mit wenigen gezielten Entscheidungen umsetzen. Die folgende Checkliste hilft dir, die wichtigsten Stellschrauben für eine geringere Steuerlast deiner GmbH im Blick zu behalten.

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Checkliste: GmbH-Steuern gezielt optimieren

Tipp

Geschäftsführergehalt prüfen

Stimmt die Balance aus Fixgehalt, variablen Bestandteilen und möglichen Zusatzleistungen?

Tipp

Gewinnverwendung planen

Festlegen, welcher Teil thesauriert und welcher Teil ausgeschüttet werden soll – inklusive privater Steuerwirkung.

Tipp

Abschreibungen nutzen

GWG-Sofortabschreibung, reguläre Abschreibungen und geplante Investitionen steuerlich optimal einsetzen.

Tipp

Investitionsabzugsbetrag (IAB) berücksichtigen

Bis zu 40 % geplanter Anschaffungen vorab abziehen und die Steuerlast im aktuellen Jahr senken.

Tipp

Verlustvorträge oder Verlustrückträge einbeziehen

Verluste richtig verrechnen, um unnötige Steuerzahlungen zu vermeiden.

Tipp

Gewerbesteuer-Hebesatz im Blick behalten

Standortfaktoren prüfen und echte Betriebsstätten sinnvoll wählen.

Tipp

Rücklagen strukturieren

Liquiditätsreserven bewusst planen, um Investitionen und Steuerzahlungen besser abzufedern.

Tipp

Steuerplanung jährlich aktualisieren

Änderungen im Gesetz, Geschäftsmodell oder Umsatzentwicklung frühzeitig berücksichtigen.

Mit klarer Planung behältst du die Steuerlast deiner GmbH im Griff

Die steuerliche Struktur einer GmbH bietet dir viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn du sie bewusst nutzt.

Mit einem klaren Blick auf Gewinnverwendung, Vergütung, Investitionen und Standortentscheidungen lässt sich die Steuerlast deiner GmbH gezielt steuern und langfristig optimieren. Entscheidend ist, die wichtigsten Stellschrauben frühzeitig zu kennen und regelmäßig zu prüfen, welche Maßnahmen in deiner Situation den größten Effekt haben.

Wenn du dir mehr Sicherheit für deine Entscheidungen wünschst oder wissen möchtest, wie sich die Steuerlast deiner GmbH in den kommenden Jahren entwickeln kann, lohnt sich ein individueller Blick auf deine Zahlen. Viele dieser Maßnahmen lassen sich bereits mit wenigen gezielten Entscheidungen umsetzen. 

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Häufig gestellte Fragen

Häufige Fragen zu Steuern einer GmbH

Welche Steuern muss eine GmbH zahlen?

Eine GmbH zahlt grundsätzlich Körperschaftsteuer (15 %), Solidaritätszuschlag, Gewerbesteuer (je nach Gemeinde etwa 7–17 %) sowie Umsatzsteuer auf ihre Leistungen. Zusätzlich können Lohnsteuer, Kapitalertragsteuer bei Ausschüttungen und – falls relevant – Grunderwerbsteuer oder Grundsteuer anfallen. Die wichtigsten Steuerarten wirken zusammen und bilden die steuerliche Gesamtbelastung der GmbH.

Wann bekommt eine GmbH eine Steuernummer?

Die GmbH erhält ihre Steuernummer nach der Gründung automatisch über das zuständige Finanzamt. Voraussetzung ist die Übermittlung des Fragebogens zur steuerlichen Erfassung, der seit 2021 ausschließlich digital über ELSTER eingereicht wird. Meist wird die Steuernummer innerhalb von 2–6 Wochen vergeben. Erst danach kann die GmbH reguläre Rechnungen ausstellen und Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben.

Wie hoch ist die Steuerlast einer GmbH?

Die steuerliche Gesamtbelastung einer GmbH liegt im Regelfall bei rund 28–32 % des Gewinns. Sie setzt sich aus Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer zusammen. Wird ein Teil des Gewinns später ausgeschüttet, fällt zusätzlich Kapitalertragsteuer an. Die tatsächliche Steuerlast der GmbH hängt deshalb vom Gewinn, Standort (Hebesatz) und der Gewinnverwendung ab.

Welche Steuervorteile hat eine GmbH?

Die GmbH bietet mehrere steuerliche Vorteile:

  • eine klare Unternehmensbesteuerung mit planbarer Belastung von etwa 30 %,

  • Gehalt als Betriebsausgabe, was die Steuerbemessungsgrundlage senkt,

  • Thesaurierung, also Gewinne im Unternehmen behalten und nur einmal versteuern,

  • eine saubere Trennung zwischen privater und betrieblicher Steuer,

  • gute Möglichkeiten zur Investitions- und Abschreibungsplanung.
    Diese Struktur macht die GmbH steuerlich attraktiv und gut skalierbar.

Wie optimiere ich Steuern in einer GmbH?

Die Steuerlast einer GmbH lässt sich durch verschiedene Maßnahmen gezielt senken. Dazu gehören ein gut abgestimmtes Geschäftsführergehalt, eine klare Ausschüttungs- und Thesaurierungsstrategie, die Nutzung von Abschreibungen, GWG-Regelungen und dem Investitionsabzugsbetrag sowie die Verrechnung von Verlusten. Auch der Gewerbesteuer-Hebesatz des Standorts spielt eine Rolle.

Eine jährliche Steuerplanung hilft dabei, die steuerlichen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen. Wenn du unsicher bist, ob sich eine professionelle Begleitung für dich lohnt, kannst du in der Regel eine kurze, kostenlose Steuerberatung nutzen, um eine erste Einschätzung zu bekommen. Eine gute Vorbereitung bietet dir außerdem unsere Checkliste für das Erstgespräch.

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