Was kostet es, die Buchhaltung beim Steuerberater machen zu lassen?
Eine Frage, die sich in diesem Zusammenhang jedoch stellt, ist: Welche Kosten fallen für die Buchhaltung an, wenn ich einen Steuerberater beauftrage?
Die folgenden Abschnitte liefern die passenden Antworten. Sie zeigen zudem, wie sich die Preise zusammensetzen und welche Vorgaben die Basis für alle Berechnungen bilden.

Das Wesentliche in Kürze
Diese richten sich vor allem nach dem monatlichen Umsatz, der Anzahl der Belege und dem Aufwand.
Die Basis für die Abrechnung bildet meist die Steuerberater-vergütungsverordnung.
Alle Kosten, die betrieblich verursacht wurden, kannst du steuerlich absetzen. Somit auch die Kosten für deinen Steuerberater.
Je aufwendiger deine Buchhaltung, desto mehr Budget solltest du einplanen.
Unternehmen wie deines verlassen sich auf Integral:

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Was kostet ein Steuerberater für Buchhaltung?
Die Grundlage für die Gebühren bildet in Deutschland die Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV). Sie definiert einen Gebührenrahmen, der sich unter anderem am Umsatz und dem Umfang der Geschäftsvorfälle orientiert. Dadurch entstehen große Unterschiede: Wer nur wenige Belege hat, zahlt weniger als ein Unternehmen mit komplexer Buchhaltung.
Unser Modell berücksichtigt nicht nur die Vorgaben der StBVV, sondern ergänzt diese um praxisnahe Durchschnittswerte aus der Branche.
Wichtig dabei: Die Berechnung unserer Preise umfasst immer die Kombination aus Steuerberatung und Buchhaltung – also das komplette Paket, das Unternehmen tatsächlich benötigen.
Mit unserem Steuerberater Kostenrechner kannst du dir für deinen individuellen Fall einen Eindruck verschaffen, wie hoch die Gebühren wären.
Für operative GmbHs oder UGs ergibt sich zum Beispiel ein Basishonorar abhängig vom Jahresumsatz:
· bis 312.000 € Umsatz: ein fixer Jahrespreis von ca. 4.380 € (rund 365 €/Monat),
· zwischen 312.000 € und 1,2 Mio. € Umsatz: ca. 1,4 % des Umsatzes,
· über 1,2 Mio. € Umsatz: ca. 1 % des Umsatzes.
Hinzu kommen – falls relevant – variable Kosten für Lohnbuchhaltung, die wir im Rechner mit etwa 15 € pro Mitarbeiter und Monat ansetzen.
Damit ergibt sich eine realistische Kostenspanne pro Jahr und Monat, die sich von den theoretischen Tabellenwerten der StBVV ableitet, aber die Marktpreise besser widerspiegelt.
So setzen sich die Preise für Buchhaltung zusammen – von Stundensatz bis Pauschale
In den meisten Fällen kannst du dich zwischen:
· monatlichen Pauschalen
· Stundensätzen
· der Vergütung nach der Steuerberatervergütungsverordnung
entscheiden. Ein „Besser“ oder „Schlechter“ gibt es hier nicht. Die Wahl der Abrechnungsmethode hängt von der Kanzlei und deinen individuellen Anforderungen ab.
Monatliche Pauschalpreise
Stundensätze
Abrechnung nach der Steuerberater-vergütungsverordnung
Monatliche Pauschalpreise kommen oft im Rahmen der laufenden Buchführung zum Einsatz. Kleine Unternehmen und Selbstständige zahlen hier in den meisten Fällen zwischen 80 € und 300 € pro Monat. Große Unternehmen zahlen oft deutlich mehr. Am Ende richtet sich der Preis nach der Anzahl der zu buchenden Belege und dem Jahresumsatz.
Die Stundensätze von Steuerkanzleien bewegen sich in den meisten Fällen zwischen 60 € und 164 €. Dieses Vergütungsmodell eignet sich besonders gut, wenn unregelmäßige Arbeiten anfallen und die Leistungen des Steuerberaters zum Beispiel nur für das Erstellen des Jahresabschlusses in Anspruch genommen werden.
Bei der Abrechnung nach der Steuerberatervergütungsverordnung spielt der Gegenstandswert eine wichtige Rolle. Je höher dieser ist, desto höher liegt die Grundgebühr, die dem Mandanten in Rechnung gestellt wird.
Steuerberater Kosten für Buchhaltung steuerlich absetzen – so geht’s
Zu beachten ist jedoch, dass Kosten, die ausschließlich privat veranlasst wurden, nicht abgesetzt werden können.
Ein typisches Beispiel hierfür ist der Aufwand für deine private Einkommensteuererklärung.
· Als Einzelunternehmer bzw. als Freiberufler trägst du die Kosten als Betriebsausgaben in der Anlage EÜR ein.
· Bei Kapitalgesellschaften (wie zum Beispiel einer GmbH oder einer UG) werden sie in der GuV vermerkt.
Für beide Varianten gilt: Der Aufwand, der für deinen Steuerberater anfällt, mindert deinen Gewinn. Das bedeutet, dass du weniger Steuern zahlst.
Wenn du beispielsweise einen Steuerberater mit beiden Bereichen beauftragt hast, ist es wichtig, die beiden Bereiche „betrieblich“ und „privat“ klar zu trennen. So stellst du sicher, dass deine Buchhaltungskosten korrekt erfasst werden und vermeidest Rückfragen des Finanzamts, auch im Falle einer Prüfung.
Besondere Fälle: Kosten für Arbeitgeber, Umsätze aus dem Ausland und Infos für Selbstständige
Ein Arbeitgeber mit mehreren Mitarbeitern
Umsätze im Ausland
Selbstständige und Freiberufler
Entscheidest du dich als Unternehmer, Mitarbeiter einzustellen, verändern sich automatisch die Anforderungen an deine Buchführung. Ein wichtiger Punkt ist die Lohn- und Gehaltsabrechnung. Sie gehört streng genommen nicht zur klassischen Buchführung und wird separat bearbeitet. Zu den typischen Leistungen, die in diesem Zusammenhang anfallen, gehören unter anderem:
· Meldungen an die Krankenkasse, an das Finanzamt und die Sozialversicherung
· das Führen der Lohnkonten
· Jahresmeldungen
· Pro Mitarbeiter solltest du hier pro Monat mit einem Aufwand zwischen 10€ und 30€
Unternehmen, die grenzüberschreitend tätig sind, müssen dies bei ihrer Buchhaltung berücksichtigen.
In diesem Zusammenhang sind unter anderem folgende Details wichtig:
· Innergemeinschaftliche Lieferungen oder Leistungen
· das Reverse-Charge-Verfahren
· Ausfuhrlieferungen an Drittländer
· die Pflicht zur zusammenfassenden Meldung
Natürlich gibt es Ausnahmen, aber grundsätzlich ist die Buchhaltung von Freiberuflern und Selbstständigen überschaubarer als die von größeren Unternehmen.
Die oft auch niedrigeren Buchhaltungskosten erklären sich hier unter anderem durch die (meist) niedrigeren Umsätze, eine geringere Anzahl an Buchungssätzen und die Tatsache, dass hier keine Bilanz erstellt werden muss, weil eine EÜR ausreicht.
So liegen die Kosten für die monatliche Buchhaltung bei Freiberuflern und Selbstständigen oft zwischen 50€ und 164€.
Die Integral Leistungen im Überblick
Steuerberatung
Buchhaltung
Lohnbuchhaltung
Jahresabschluss & Steuererklärung
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So kannst du deine Buchhaltungskosten gezielt steuern und optimieren
Die folgenden Tipps können dabei helfen, den Aufwand der Buchhaltung und die damit verbundenen Kosten für den Steuerberater zu optimieren:
Viele Steuerberater berechnen ihre Leistungen nach Aufwand. Wenn du deine Belege vorsortierst, beschriftest und digital übermittelst, nimmst du deinem Steuerberater viel Arbeit ab und sparst somit Geld. Wer auf digitale Buchhaltung setzt, muss auch nicht zwangsläufig mit einem Steuerberater aus demselben Ort zusammenarbeiten. Wenn der Steuerberater in Berlin sitzt, kann er beispielsweise auch Mandanten aus München betreuen.
2. Buchhaltungstools nutzen
Mit modernen Buchhaltungstools kannst du dir die Vorbereitung deiner Buchhaltung deutlich erleichtern. Viele dieser Tools verfügen über praktische Schnittstellen, zum Beispiel zu DATEV Unternehmen online.
3. Pauschalpreise verhandeln
Pauschalpreise bieten dir ein hohes Maß an Transparenz. Wenn dein Steuerberater auf ihrer Basis abrechnet, kannst du genau abschätzen, welche Berater-Kosten auf dich zukommen. Auf diese Weise kannst du mitunter hohe Nachzahlungen verhindern.
4. Nur einen Teil der Buchhaltung auslagern
Wenn du dich von einem Steuerberater bei deiner Buchhaltung unterstützen lassen und die Kosten im Rahmen halten möchtest, musst du nicht zwangsläufig alle Aufgaben abgeben. Du kannst deine Buchhaltung auch vorbereiten, mehr selbst übernehmen und den Aufwand für den Steuerberater reduzieren.
5. Verschiedene Anbieter miteinander vergleichen
Je nach Steuerberater können die Preise stark variieren. Daher lohnt es sich, die Konditionen der verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Wenn du nicht mehr zufrieden bist, kannst du deinen Steuerberater auch kündigen und wechseln. Allerdings solltest du die Wahl deines Steuerberaters nie nur vom Preis abhängig machen.
Wichtig ist, dass der Anbieter zu dir und deinem Unternehmen passt und flexibel genug ist, um auf Änderungen einzugehen. Viele Unternehmen arbeiten von der Existenzgründung an mit ihrem Steuerberater zusammen.
So findest du einen passenden Steuerberater für dein Unternehmen
Es lohnt sich, regelmäßig zu prüfen, ob sich Arbeitsabläufe vereinfachen oder digital abwickeln lassen, um Buchhaltungskosten langfristig zu senken. Die Suche nach einem Steuerberater muss dabei nicht kompliziert sein: Wer weiß, worauf es ankommt und wie sich die Kosten zusammensetzen, kann gezielt vergleichen und die beste Wahl treffen.
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