Häufig gestellte Fragen an Steuerberater und wie man Antworten erhält (online und offline)

Ausgaben, die betrieblich veranlasst sind, sind absetzbar. Hierzu gehören unter anderem Kosten, die für Bürobedarf, Geschäftsreisen und Weiterbildungen anfallen. Für manche steuerlich absetzbaren Kosten, wie zum Beispiel das Home Office, gelten Pauschalen.

Die Abgabepflicht für die Umsatzsteuervoranmeldung richtet sich nach der Umsatzsteuerzahllast des vorangegangenen Kalenderjahres. Betrug die Umsatzsteuerzahllast mehr als 7.500 €, bist du dazu verpflichtet, deine Anmeldung monatlich abzugeben. Eine vierteljährliche Abgabepflicht besteht, wenn die Zahllast im Vorjahr zwischen 2.000 € und 7.500 € lag. Wenn deine Umsatzsteuerzahllast im Vorjahr unter 2.000 € lag, kannst du dich von der Pflicht zur Voranmeldung befreien lassen.
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Wenn du im Gründungsjahr eine Vorsteuererstattung von mehr als 7.500 € erwartest, kannst du gemäß § 18 Absatz 2a UStG monatliche Umsatzsteuervoranmeldungen abgeben.

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In Deutschland kannst du viele verschiedene Förderungsprogramme für Unternehmen nutzen. Die dazugehörigen Bedingungen können – je nach Unternehmensphase und Standort – variieren. Doch egal, ob es darum geht, deine Existenzgründung zu unterstützen, die Digitalisierung deines Unternehmens voranzutreiben, energieeffizienter zu werden oder zu investieren: Für so gut wie jede Zielsetzung gibt es das passende Programm auf Bundes-, Landes- oder EU-Ebene.

Manche Förderungen, wie der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit, müssen nicht zurückgezahlt werden. Ansprechpartner für Förderungsmöglichkeiten rund um das Thema Nachhaltigkeit sind unter anderem die KfW und die BAFA. Zudem solltest du dich über regionale Förderprogramme informieren.

Die Steuerberaterkosten richten sich auch für Kleingewerbe nach der Steuerberatervergütungsordnung und variieren je nach Aufwand. Ein Kleingewerbetreibender mit einem Jahresumsatz von 25.000 €, circa 40 Buchungen im Monat, ohne Mitarbeiter, mit einer quartalsweisen Voranmeldung und einer EÜR, der seine Steuererklärung von seinem Steuerberater erstellen lässt, zahlt durchschnittlich etwa 1.600 € pro Jahr.

Eine umfassende Vorbereitung hilft dabei, die Steuerprüfung für alle Beteiligten so stressfrei wie möglich werden zu lassen. Dein Steuerberater kontrolliert deine Unterlagen und schafft so eine verlässliche Grundlage. Er zeigt dir, welche Dokumente rund die Buchhaltung gegebenenfalls fehlen. Parallel dazu solltest du dich auf Rückfragen, zum Beispiel zu ungewöhnlich hohen Ausgaben, vorbereiten.

Selbstständige, die ihre Steuerlast optimieren möchten, sollten ihre Betriebsausgaben konsequent absetzen, Investitionen (auch in Bezug auf die Abschreibungen geringwertiger Wirtschaftsgüter und teurerer Anschaffungen) richtig planen und die Kleinunternehmerregelung prüfen. Zudem solltest du – zum Beispiel im Zusammenhang mit einer privaten und betrieblichen Nutzung deines Fahrzeugs – die anteilige Absetzung in Betracht ziehen. Auch Altersvorsorge und Vorsorgeaufwendungen lassen sich oft steuerlich absetzen.

Die Fristen, die für die Steuererklärung gelten, kannst du auf den Seiten deines zuständigen Finanzamts einsehen. Wenn du dich bei deiner Steuer von einem Steuerberater betreuen lässt, gelten für dich spätere Abgabetermine als für diejenigen, die ihre Steuererklärung selbst machen. Wer seinen Abgabetermin verpasst, muss einen Säumniszuschlag zahlen. Viele Informationen zum Thema „Fristen“ findest du unter anderem auch auf den Seiten der Bundessteuerberaterkammer.

Ob du deine Buchhaltung selbst machst oder ob du dich von einem Steuerberater unterstützen lässt, entscheidest du selbst. Wenn du über umfangreiches Hintergrundwissen zum Thema „Steuern“ verfügst und wenn sich dein Unternehmen durch vergleichsweise einfache Strukturen auszeichnet, bietet es sich gegebenenfalls an, sich selbst um die Steuer zu kümmern.

Spätestens, wenn jedoch Lohnzahlungen, umfangreiche Abschreibungen oder Ähnliches relevant werden, ist die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater sinnvoll. Solltest du im Rahmen deiner Steuererklärung aus Versehen falsche Angaben machen, bist du dafür verantwortlich und dementsprechend haftbar. Ein Steuerberater kann dich entlasten und dir dabei helfen, rechtlich keine Risiken einzugehen.