Buchhaltung beim Steuerberater: Die Unterschiede, Vor- und Nachteile
In den folgenden Abschnitten erfährst du unter anderem, wie du deine Buchhaltung für deinen Steuerberater vorbereiten kannst, welche Gründe dafür sprechen, sich unterstützen zu lassen und mit welchen Kosten du rechnen solltest.

Die wichtigsten Punkte in Kürze
Ein Steuerberater entlastet dich – so kannst du dich voll auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
Die Ausgaben für den Steuerberater kannst du betrieblich absetzen und so deine Steuerlast senken.
Je besser die Unterlagen sortiert sind, desto weniger Aufwand und Kosten entstehen – für dich und den Steuerberater.
Unternehmen wie deines verlassen sich auf Integral:

Trustpilot
Vorteile und Nachteile der Buchhaltung beim Steuerberater
Vorteile
Nachteile
· Wenn du mit einem Steuerberater zusammenarbeitest, sparst du Zeit und kannst dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren.
· Du musst dich mit Hinblick auf das Thema „Steuern“ nicht selbst weiterbilden. Dein Steuerberater weiß, worauf es zu achten gilt und kennt die aktuellen Gesetze.
· Du nutzt steuerliche Spielräume effizienter und profitierst von strategischer Beratung zur Steueroptimierung.
· Dein Steuerberater stellt sicher, dass gesetzliche Fristen und Pflichten, z. B. zur Umsatzsteuer oder zum Jahresabschluss, eingehalten werden.
· Auf Wunsch übernimmt dein Steuerberater die komplette Kommunikation mit dem Finanzamt – auch bei Betriebsprüfungen oder Rückfragen.
· Bei Fehlern in der Buchhaltung haftet im Zweifel der Steuerberater – ein wichtiger Sicherheitsfaktor für Unternehmen.
· Die Dienste eines Steuerberaters kosten Geld. Diese mindern deinen Gewinn. Allerdings kannst du die Kosten als Ausgaben von der Steuer absetzen, da sie betrieblich bedingt sind.
· Du gibst einen Teil deiner buchhalterischen Kontrolle ab und bist in gewissem Maß auf die Verfügbarkeit deines Steuerberaters angewiesen.
· Auswertungen und Buchungsdetails erhältst du nicht immer in Echtzeit, sondern auf Anfrage oder im Rahmen vereinbarter Fristen.
· Die Abstimmung mit dem Steuerberater kann Zeit erfordern – besonders, wenn Unterlagen unvollständig oder unstrukturiert übergeben werden.
Was ist der Unterschied zwischen einem Buchhalter und Steuerberater?
Wer sich mit dem Thema Buchhaltung beim Steuerberater beschäftigt, sollte die Unterschiede kennen: Während die Buchhaltung vor allem der strukturierten Erfassung von Geschäftsvorfällen dient, zielt die Steuerberatung auf die rechtssichere und strategische Gestaltung der steuerlichen Situation.
Die folgende Übersicht zeigt dir die wichtigsten Abgrenzungen im direkten Vergleich:
Buchhaltung
Steuerberatung
Funktion
Über die Buchhaltung werden alle Geschäftsvorfälle (z. B. Rechnungen, Quittungen, Zahlungen) systematisch erfasst und dokumentiert.
Die Steuerberatung beantwortet steuerliche und betriebswirtschaftliche Fragen und baut auf der Buchhaltung auf.
Ziele
Erstellung von Auswertungen und Abgabe gesetzlicher Voranmeldungen wie der Umsatzsteuervoranmeldung.
Optimierung der Steuerlast und Entwicklung steuerlicher Strategien für das Unternehmen.
Aufgaben
Im Rahmen der Buchhaltung werden Ein- und Ausgangsrechnungen und weitere Dokumente gebucht.
Erstellung der Steuererklärungen, Jahresabschluss, steuerliche Beratung, Planung von Investitionen oder Rücklagen.
.avif)
Warum die Buchhaltung durch einen Steuerberater wichtig ist
Die Praxis zeigt jedoch, dass genau das sinnvoll wird, wenn sich dein Geschäft weiterentwickelt, komplexe Geschäftsvorgänge entstehen und alles nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Buchführung dokumentiert werden muss.
Einige der Hauptgründe, warum sich die Zusammenarbeit mit einem Steuerberater lohnt, sind unter anderem:
1. Fachliche Sicherheit und gesetzeskonforme Buchführung
Steuerberater verfügen über fundierte Kenntnisse im Handels- und Steuerrecht. Sie sorgen dafür, dass deine Buchführung den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entspricht – insbesondere den GoBD. Das minimiert das Risiko von Fehlern, Nachfragen des Finanzamts oder Beanstandungen bei Betriebsprüfungen.
2. Zeitersparnis durch klare Prozesse
Mit einem Steuerberater an deiner Seite kannst du dich auf dein Kerngeschäft konzentrieren. Ob du die Buchhaltung vom Steuerberater übernehmen lässt oder nur einzelne Aufgaben auslagerst – durch klare Absprachen und digitale Schnittstellen wird der Aufwand für dich minimiert.
3. Individuelle steuerliche Beratung
Während die Buchhaltung standardisierte Vorgänge abbildet, bietet dir dein Steuerberater individuelle Handlungsspielräume: etwa bei der Wahl der Abschreibungsmethoden, bei Investitionsentscheidungen oder bei der steuerlichen Gestaltung von Verträgen und Rücklagen.
4. Vermeidung von Fristversäumnissen und formalen Fehlern
Steuerberater behalten alle relevanten Fristen im Blick und prüfen die formale Richtigkeit der Unterlagen. So kannst du sicherstellen, dass z. B. Umsatzsteuervoranmeldungen, Jahresabschlüsse oder Steuererklärungen pünktlich und korrekt übermittelt werden.
5. Rechtssicherheit bei wechselnden Vorgaben
Steuerrechtliche Regelungen ändern sich regelmäßig. Ein Steuerberater ist gesetzlich verpflichtet, sich fortlaufend weiterzubilden. Dadurch profitierst du von aktuellen Informationen und bleibst bei allen Themen rund um Buchhaltung und Steuern auf dem neuesten Stand.
Welche Aufgaben übernimmt ein Steuerberater?
Die folgenden Abschnitte liefern dir eine Übersicht über alle Bereiche, um die sich dein Steuerberater kümmern kann.
Die Buchhaltung
Steuerberater übernehmen auf Wunsch die laufende Buchhaltung – also das Buchen von Geschäftsvorfällen auf Basis deiner Belege. Dazu gehören Einnahmen, Ausgaben, Kassenbewegungen und Bankumsätze. Die Buchführung bildet die Grundlage für betriebswirtschaftliche Auswertungen und den Jahresabschluss. Auch die Prüfung auf Vollständigkeit und GoBD-Konformität gehört dazu.
Die Lohn- und Gehaltsbuchhaltung
Wenn du Angestellte beschäftigst, übernimmt dein Steuerberater alle gesetzlich vorgeschriebenen Meldungen und Berechnungen. Dazu zählen u. a.:
· Lohn- und Gehaltsabrechnungen
· Lohnsteueranmeldungen
· DEÜV-Meldungen an die Krankenkassen
· Bescheinigungen für Arbeitsagentur, Renten- oder Unfallversicherung
· Beitragsnachweise und Jahresmeldungen
Die Umsatzsteuervoranmeldung
Wer umsatzsteuerpflichtig ist, muss seine Umsatzsteuer regelmäßig an das Finanzamt melden. Auch diese Aufgabe kann dein Steuerberater für dich übernehmen. Er behält zudem deine Umsätze im Blick und sagt dir, wann du zum Beispiel monatlich oder quartalsweise melden musst.
Der Jahresabschluss und die Steuererklärung
Dein Steuerberater kümmert sich um deinen Jahresabschluss, entweder in Form einer Bilanz oder einer EÜR, und erstellt auch die dazugehörigen Steuererklärungen, zum Beispiel zur Gewerbe- oder Umsatzsteuer.
Die allgemeine Beratung
Der Steuerberater, mit dem du zusammenarbeitest, ist dein erster Ansprechpartner, wenn du Fragen zu deiner Buchhaltung hast. Du kannst mit ihm auch regelmäßige Termine vereinbaren, um beispielsweise deine Investitionen zu planen.
Die Kommunikation mit dem Finanzamt
Manchmal kommt es vor, dass das Finanzamt Rückfragen zu seiner Steuer hat. In diesen und weiteren Fällen, und zum Beispiel auch bei einer Betriebsprüfung, wird dein Steuerberater zum Ansprechpartner für die Behörden und sorgt für eine klare Kommunikation.
Was kostet die Buchhaltung beim Steuerberater?
Zudem wirken sich die folgenden Details auf die Kostenhöhe aus, mit der du kalkulieren solltest:
· die Anzahl der Buchungssätze, zum Beispiel pro Monat
· die Rechtsform deines Unternehmens (Die Buchhaltung einer GmbH oder einer UG ist zum Beispiel deutlich komplexer, als es bei einem Einzelunternehmen der Fall ist.)
· die Art der Buchführung (doppelte Buchführung oder EÜR?)
· eventuelle zusätzliche Leistungen, wenn du zum Beispiel Mitarbeiter eingestellt hast und dein Buchhalter den Bereich der Lohnbuchhaltung abdecken soll.
Kleinere Unternehmen und Freiberufler zahlen in der Regel etwa 200 € bis 365 € für ihre laufende Buchhaltung. Mittlere Unternehmen sollten für denselben Zeitraum mit etwa 500 € kalkulieren.
Für die Lohnbuchhaltung fallen etwa 20 € pro Mitarbeiter im Monat an. Die Höhe der Kosten des Jahresabschlusses ist von dessen Komplexität abhängig. Summen von 2.000 € und mehr sind allerdings keine Seltenheit. Pro Steuererklärung solltest du ebenfalls mit etwa 500 € bis 1.000 € rechnen.
Die Kosten für deine betriebliche Steuererklärung kannst du allerdings wiederum von der Steuer absetzen. Sie reduzieren deinen Gewinn. Anders verhält es sich bei deiner privaten Einkommensteuererklärung. Diese ist nicht betrieblich absetzbar.
So kannst du deine Buchhaltung für den Steuerberater vorbereiten
Die folgenden Tipps helfen dir weiter:
1. Sortiere alle Belege und achte auf Vollständigkeit.
Im ersten Schritt sortierst du alle relevanten Einnahmen- und Ausgabenbelege. Hierzu gehören unter anderem Rechnungen und Quittungen. Ordne sie chronologisch nach ihrer Art und führe einzelne Kategorien, wie zum Beispiel „Reisekosten“ oder „Werbungskosten“, ein.
2. Lade Kontoauszüge und Ähnliches herunter
Damit dein Steuerberater sieht, welche Beträge du gezahlt hast bzw. welche Summen bei dir eingegangen sind, stellst du ihm deine Kontoauszüge und deine Kreditkartenabrechnungen zur Verfügung. Wenn du PayPal oder andere Bezahldienste nutzt, lässt du ihm auch hier alle Dokumente zukommen.
3. Erstelle eine Rechnungsliste.
Hier vermerkst du, welche Beträge noch offen sind und wer seine Rechnung schon gezahlt hat. So sieht dein Steuerberater, welche Forderungen bzw. Verbindlichkeiten noch bestehen.
4. Sprich mit deinem Steuerberater über regelmäßige Zahlungen.
Wenn du schon länger mit deinem Steuerberater zusammenarbeitest, weiß dieser sicherlich genau, welche Beträge, zum Beispiel für Miete, Leasing und Co., von deinem Konto abgehen. Wenn du allerdings neue Verträge abschließt, musst du dies kommunizieren. So kann dein Steuerberater alles nachhalten.
Am besten schließt du dich mit deinem Steuerberater kurz und fragst ihn, was er sich in Bezug auf die Vorbereitung deiner Buchhaltung wünscht – auch dann, wenn du beschlossen hast, die Buchhaltung vom Steuerberater zu übernehmen und in Zukunft nur die reine Steuerberatung auszulagern. Viele Informationen zum Thema „Steuern“ findest du unter anderem auch auf den Seiten der Bundessteuerberaterkammer.
Die Integral Leistungen im Überblick
Steuerberatung
Buchhaltung
Lohnbuchhaltung
Jahresabschluss & Steuererklärung
Steuerberater finden: So entlastest du dein Unternehmen langfristig
Entscheide dich für einen Steuerberater, bei dem du ein gutes Gefühl hast, der deine Branche kennt und der dein Unternehmen versteht! So kannst du dich um dein Tagesgeschäft kümmern, während dir dein Steuerberater den Rücken freihält, für dich mit dem Finanzamt kommuniziert und jederzeit für Rückfragen zur Verfügung steht.
Interesse? Jetzt digital beraten lassen!
Zudem hast du jederzeit Zugriff auf deine Daten – auch von unterwegs aus. Egal, ob du gerade erst damit beginnst, dein Start-up am Markt zu etablieren oder ob du mit deinem Unternehmen schon seit Jahrzehnten aktiv bist: Die Online Steuerberatung passt sich individuell an deine Bedürfnisse an und hilft dir dabei, deine Steuern besser zu verstehen.
1. Informiere dich, zum Beispiel im Rahmen einer Erstberatung, über das zur Verfügung stehende Angebot. Hier kannst du bereits viele offene Fragen klären.
2. Setze auf eine klare Kommunikation und zeige auf, welche Leistungen du auslagern möchtest und was du gegebenenfalls selbst übernehmen willst. Viele Steuerberater nutzen spezielle Tools, die dafür sorgen, dass ihre Kunden alle wichtigen Dokumente immer schnell zur Hand haben. So könnt ihr euch jederzeit auf der Basis der entsprechenden Daten austauschen.
3. Bitte um ein transparentes Angebot, das dir dabei hilft, die Kosten eines Steuerberaters von vornherein optimal einplanen zu können.
Mit dem passenden Partner an deiner Seite ist es dann unerheblich, ob du Betriebsausgaben und Abschreibungen optimal nutzen möchtest, um Steuern zu sparen oder ob es dir vor allem darum geht, teure Fehler bei der Umsatzsteuer zu vermeiden: Ein professioneller Steuerberater holt dich dort ab, wo du stehst, und beantwortet deine Fragen.
1. Kostenloses Erstgespräch
2. Maßgeschneidertes Angebot & Start
3. Klarheit und Zusammenarbeit
FAQ: Buchhaltung vs. Steuerberatung
Mit einem Steuerberater hast du einen Experten an deiner Seite, der dafür sorgt, dass alle Abläufe rund um deine Buchhaltung korrekt und nach der aktuellen gesetzlichen Vorgabe erledigt werden. Ein Steuerberater hält dir den Rücken frei, während du dich um dein Kerngeschäft kümmerst. Außerdem hilft er dir dabei, deine Steuer zu optimieren, so dass du im Idealfall sogar noch Steuern sparen kannst.
Die Kosten hängen vor allem vom Umfang deiner Buchführung und von deiner Unternehmensform ab. Größere Betriebe zahlen beispielsweise mehr als ein Freiberufler. Je komplexer deine Buchhaltung wird, desto höhere Kosten fallen an. Dies gilt unter anderem, wenn du zusätzliche Leistungen, zum Beispiel rund um den Bereich der Lohnbuchhaltung, in Anspruch nimmst.
Damit der Steuerberater den Jahresabschluss erstellen kann, braucht er unter anderem alle Belege des jeweiligen Geschäftsjahres, die Kontoauszüge und das Kassenbuch, Informationen zu den offenen Verbindlichkeiten und Forderungen, das Abschreibungsverzeichnis, Verträge zu Dienstleistungen und Co. und Angaben zu deinen Rückstellungen. Am besten erkundigst du dich
Die Buchhaltung bildet die Basis für die Steuerberatung. Über sie werden alle Geschäftsfälle dokumentiert und geordnet. Typische Aufgaben, die in den Bereich der Buchhaltung fallen, sind unter anderem das Buchen von Belegen und das Erstellen der Umsatzsteuervoranmeldung. Die Daten aus der Buchhaltung werden dann von der Steuerberatung genutzt, um zum Beispiel die Steuerlast zu optimieren und darzustellen, wie das Unternehmen wirtschaftlich gerade aufgestellt ist.
Ja. Wenn du mit deinem aktuellen Berater nicht mehr zufrieden bist, kannst du deinem Steuerberater kündigen und deinen Steuerberater wechseln. Wichtig ist es, mit einem kleinen zeitlichen Puffer zu planen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Frag jetzt unsere Steuer-Experten
.avif)