Steuerberatungskosten absetzen: 5 Tipps für 2025
Wir zeigen, welche Kosten abzugsfähig sind, wie du sie korrekt einträgst und worauf du dabei achten solltest.

Das Wesentliche in Kürze
Der Austausch mit Experten hilft dir, das Maximum aus deiner Steuer herauszuholen
Wenn du umsatzsteuerpflichtig bist, kannst du die Vorsteuer deiner Steuerberatungskosten geltend machen
Bewahre alle Belege auf und stelle so sicher, dass alles nachvollziehbar bleibt.
Unternehmen wie deines verlassen sich auf Integral:

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Was zählt zu den Steuerberatungskosten?
Zu den Steuerberatungskosten, die du absetzen kannst, gehören:
· Kosten für die Steuererklärung: Zum Beispiel, wenn dein Steuerberater deine Einkommensteuer-, Gewerbesteuer- oder Umsatzsteuererklärung erstellt.
· Allgemeine steuerliche Beratung: Viele lassen sich regelmäßig zu möglichen Steueroptimierungen beraten. Auch diese Beratungskosten gelten als absetzbar.
· Laufende Buchführung und Jahresabschluss: Wer die Buchhaltung oder den Jahresabschluss auslagert, kann die dafür anfallenden Kosten in der Regel steuerlich geltend machen.
· Begleitung bei Betriebsprüfungen: Wird dein Unternehmen geprüft, übernimmt dein Steuerberater oft die Kommunikation mit dem Finanzamt. Die dafür anfallenden Kosten zählen ebenfalls zu den absetzbaren Steuerberatungskosten.
· Beratung bei der Unternehmensgründung: Auch die steuerliche Beratung vor und während der Gründung etwa zur Wahl der Rechtsform ist in vielen Fällen absetzbar, sofern ein konkreter Bezug zum späteren Unternehmen besteht.
Steuerberater beauftragen: Diese Kosten lassen sich absetzen
Die Kosten für das Erstellen der Steuererklärung
Hierbei handelt es sich um eine der wichtigsten Tätigkeiten eines Steuerberaters: Das Erstellen der Steuererklärung. Hier sind die Steuerberater Kosten in der Regel abzugsfähig. Wenn du deinen Steuerberater zum Beispiel mit dem Erstellen deiner Einkommenssteuererklärung beauftragst, kannst du den entsprechenden Betrag absetzen.
Steuerberatung zu Themen wie „Steueroptimierung“ und Co.
Wenn du dich fragst, ob du vielleicht noch Steuern sparen kannst, kann es sich lohnen, dich mit deinem Steuerberater zusammenzusetzen. Auch diese Art von Steuerberatungskosten ist absetzbar. Auf Grundlage einer fundierten Beratung kannst du deine Steuerlast in vielen Fällen optimieren.
Kosten, die im Rahmen der laufenden Buchführung und für Jahresabschlüsse anfallen
Auch diese Kosten kannst du als Ausgaben absetzen. Hierbei handelt es sich um ein wichtiges Detail, das vor allem für Selbstständige, Freiberufler und Unternehmen relevant wird, die sich regelmäßig von einem Steuerberater unterstützen lassen und Fragen zu allen Bereichen der Buchhaltung stellen.
Kosten für die Begleitung einer Betriebsprüfung
Ein Steuerberater kann dir dabei helfen, entspannter in eine Betriebsprüfung zu gehen. Er beantwortet die Fragen der prüfenden Behörde und dient als erster Ansprechpartner, wenn es darum geht, alles ordnungsgemäß vorzubereiten. Die Zusatzkosten, die aufgrund der besagten Betriebsprüfung relevant werden, kannst du ebenfalls absetzen.
Beratung zum Thema „Unternehmensgründung“
Das Thema „Steuern“ wird bereits früh, oft schon vor der eigentlichen Unternehmensgründung, relevant. Damit du hier gut aufgestellt bist, empfiehlt es sich oft, früh mit einem Steuerberater zusammenzuarbeiten. Die Kosten, die hierbei entstehen, gehören zu den abzugsfähigen Kosten, etwa für die Beratung zur Rechtsformwahl oder zur steuerlichen Registrierung. Weitere Informationen dazu findest du hier: Steuerberater für die Existenzgründung.
Kosten für die Steuerberatung im Rahmen eines Steuerstrafverfahrens
Kosten für die Verteidigung in einem Steuerstrafverfahren können absetzbar sein, wenn der Vorwurf betrieblich veranlasst ist etwa bei einer Betriebsprüfung oder Umsatzverkürzung im Unternehmen. Bei rein privaten Sachverhalten entfällt die Absetzbarkeit.
Kosten für Steuerprogramme und Software
Buchhaltungs- und Steuerprogramme zählen zu den absetzbaren Betriebsausgaben – vorausgesetzt, sie werden ausschließlich betrieblich genutzt. Das gilt zum Beispiel für Tools zur Einnahmen-Überschuss-Rechnung, Belegverwaltung oder digitalen Buchhaltung. Allgemeine Softwarelösungen mit Mischverwendung sind nur anteilig absetzbar.
Achte darauf, die berufliche Nutzung klar zu belegen und alle relevanten Dokumente hochzuladen.
Hinweis: Wir zeigen die konkreten Vorteile und Leistungsangebote unserer Steuerberatung für GmbH oder UG für dich auf.
Wo und wie werden die Steuerkosten eingetragen?
Steuerberater Kosten absetzen: Was gilt für die Einkommensteuererklärung?
Als Privatperson trägst du deine Steuerberatungskosten in der Regel im Bereich „Werbungskosten“ bzw. „sonstige Werbungskosten“ ein, wenn sie mit den Einkünften aus einer nicht-selbstständigen Arbeit zusammenhängen.
· Formular: Anlage N
Die relevanten Ausgaben trägst du in der Anlage N ein. Dort werden Werbungskosten aufgeführt, die sich auf Einkünfte aus nicht selbstständiger Arbeit beziehen.
· Zeile 46: Sonstige Werbungskosten
In Zeile 46 kannst du zum Beispiel Kosten für eine steuerliche Beratung eintragen, wenn sie sich auf deinen Arbeitslohn oder andere berufliche Themen beziehen.
Beachte: Kosten für rein private Beratung, etwa zur Vermögensverwaltung, sind nicht abzugsfähig. Nur der beruflich veranlasste Anteil zählt als Werbungskosten.
Steuerberatungskosten als Betriebsausgaben geltend machen
Wenn du selbstständig bist oder ein Unternehmen führst, kannst du Steuerberatungskosten als Betriebsausgaben absetzen – vorausgesetzt, sie stehen im Zusammenhang mit deiner unternehmerischen Tätigkeit.
· Formular: Anlage EÜR
Reicht dein Unternehmen eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung ein, gibst du die Steuerberatungskosten in der Anlage EÜR an.
· Zeile 47: Betriebsausgaben
In Zeile 47 trägst du die Kosten ein, die beispielsweise für die laufende Buchhaltung, den Jahresabschluss oder betriebliche Steuererklärungen angefallen sind.
Steuerberatungskosten in der Umsatzsteuererklärung
Wenn du zum Vorsteuerabzug berechtigt bist, kannst du die in der Steuerberaterrechnung ausgewiesene Umsatzsteuer als Vorsteuer geltend machen.
· Formular: Umsatzsteuererklärung
Die entsprechende Vorsteuer trägst du in Zeile 66 ein – vorausgesetzt, die Leistung steht im Zusammenhang mit deinem Unternehmen und du hast eine ordnungsgemäße Rechnung.
Wichtig: Als Kleinunternehmer nach § 19 UStG bist du vom Vorsteuerabzug ausgeschlossen. In diesem Fall kannst du die Umsatzsteuer nicht geltend machen.
Wichtig ist es in jedem Fall, dass ein unabhängiger Prüfer genau nachvollziehen kann, warum du welche Kosten geltend gemacht hast. Daher: Bewahre alle Belege, die deine Steuerberatungskosten dokumentieren, auf. Das Finanzamt könnte die Unterlagen nachträglich anfordern. Besonders wichtig ist hierbei natürlich die Rechnung, die dir dein Steuerberater schreibt. Oder anders: Nur mit der Rechnung kannst du deine Steuerberaterkosten absetzen.
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Jahresabschluss & Steuererklärung
Beispiele: Praktische Szenarien für Privatpersonen und Selbstständige
Privatpersonen
Selbstständige
Umsatzsteuerpflichtige Unternehmen
Herr B. ist angestellt und lässt seine Einkommensteuererklärung von einem Steuerberater erstellen. Die Beratung bezieht sich ausschließlich auf seine beruflichen Einkünfte. Die Rechnung beträgt 400 €.
Herr B. trägt die Kosten als Werbungskosten in der Anlage N, Zeile 46 ein. Sie mindern sein zu versteuerndes Einkommen.
Herr N. ist selbstständig und lässt seine Einnahmen-Überschuss-Rechnung sowie weitere steuerliche Beratung durch seinen Steuerberater erledigen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1.000 € netto.
Er gibt die Summe als Betriebsausgabe in der Anlage EÜR, Zeile 47 an.
Frau S. leitet ein umsatzsteuerpflichtiges Unternehmen. Sie beauftragt einen Steuerberater, ihre Umsatzsteuererklärung und die EÜR zu erstellen. Die Rechnung beläuft sich auf insgesamt 1.190 € brutto, davon 190 € Umsatzsteuer.
Die Nettokosten von 1.000 € gibt sie in der Anlage EÜR, Zeile 47 als Betriebsausgabe an.
Die Umsatzsteuer in Höhe von 190 € macht sie in der Umsatzsteuererklärung, Zeile 66 als Vorsteuer geltend.
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Gesetzliche Regelungen und Grenzen
§ 4 Absatz 5 EStG
Wenn du selbstständig oder unternehmerisch tätig bist, gelten deine Steuerberatungskosten als Betriebsausgaben, sofern sie der Führung deines Unternehmens dienen. Das betrifft z. B. Kosten für Buchhaltung, Jahresabschluss oder betriebliche Steuererklärungen.
§ 9 EStG
Privatpersonen können Steuerberatungskosten nur dann absetzen, wenn sie mit der Erzielung von Einkommen zusammenhängen – etwa bei Ausgaben rund um die Erstellung der Einkommensteuererklärung mit beruflichem Bezug. Diese Ausgaben gelten als Werbungskosten.
Abgabenordnung (AO)
Laut Abgabenordnung bist du verpflichtet, steuerlich relevante Ausgaben nachzuweisen. Damit Steuerberatungskosten anerkannt werden, brauchst du in jedem Fall eine ordnungsgemäße Rechnung. Liegt sie nicht vor, kann das Finanzamt den Abzug verweigern.
Wichtig: Steuerberatungskosten, die ausschließlich privaten Zwecken dienen, sind nicht absetzbar. Dazu zählen etwa Kosten für die Beratung im Zusammenhang mit der privaten Vermögensverwaltung oder für die Erstellung von Schenkungsteuererklärungen.
Steuerberatungskosten optimal absetzen: 5 Tipps
Dazu gehört, dass du alle Rechnungen deines Steuerberaters aufbewahrst auch kleinere Beträge. Alles, was mit steuerlicher Beratung zu tun hat, kann relevant sein. Alles, was mit deiner Steuerberatung zu tun hat, kann hier relevant werden.
2. Unterscheide zwischen privaten und gewerblichen Steuerberatungskosten.
Du kannst deine Steuerberatungskosten in der Regel nur dann als Betriebsausgabe absetzen, wenn sie im Zusammenhang mit deiner betrieblichen Tätigkeit stehen. Sollten auch private Anteile dabei sein, kannst du aber meist trotzdem einen gewissen gewerblichen Anteil absetzen. Dein Steuerberater kann dir helfen, eine saubere Trennung vorzunehmen.
3. Lass dich steuerlich beraten.
Dein Steuerberater hat sicherlich noch Ideen, wie du die Absetzbarkeit deiner Kosten optimieren kannst. Es kann sinnvoll sein, regelmäßig Rücksprache zu halten, um neue Potenziale zu erkennen.
4. Bitte deinen Steuerberater, die Rechnungen, die er an dich versendet, direkt an dein Unternehmen zu adressieren.
Somit stellst du sicher, dass von Anfang an klar ist, dass sich die Leistungen auf geschäftliche Zwecke beziehen.
5. (falls vorhanden) Prüfe, ob du auch Beratungskosten im Ausland absetzen kannst
Tätig im Ausland? Auch internationale Beratungskosten können unter bestimmten Voraussetzungen absetzbar sein etwa, wenn sie direkt mit deinem Unternehmen oder einem Doppelbesteuerungsabkommen zusammenhängen.
Du bist mit deinem Steuerberater nicht zufrieden und möchtest kündigen und wechseln? Kein Problem! Du bist nicht an einen bestimmten Dienstleister gebunden. Der Wechsel funktioniert in der Regel ganz unkompliziert. Viele Informationen zum Thema Steuern und Buchhaltung findest du unter anderem auch auf den Seiten der Bundessteuerberaterkammer.
Fazit: Steuerberatungskosten gezielt einsetzen und absetzen
Die Kosten, die im Rahmen von Einkommensteuererklärungen, einer Gründungsberatung und Beratungen zu Investitionen anfallen, sind in vielen Fällen absetzbar. Zudem kannst du oft auch Zusatzleistungen, wie Steuererklärungen für Firmengründungen oder internationale Beratung, steuerlich geltend machen und so das Maximum aus deinen steuerlichen Möglichkeiten herausholen.
Setze deine Steuerberatungskosten ab – jetzt mit einem Steuerberater optimieren!