Buchhaltung für Selbstständige und Freiberufler

Wenn du als Selbstständiger oder Freiberufler deine Buchhaltung selbst erledigen möchtest, benötigst du das nötige Hintergrundwissen und die passenden Tools. Erfahre, worauf es ankommt, wenn du deine Buchhaltung so effizient wie möglich in deinen Alltag integrieren willst, und wie dir digitale Lösungen dabei helfen können, Abläufe zu optimieren und mit deinem Steuerberater zusammenzuarbeiten.

Birte Lissner
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2025-11-13

Das Wesentliche in Kürze

  1. Strategisch und gut organisiert: Deine Buchhaltung ist dein zentrales Controlling- und Liquiditätsinstrument. Sie bildet die Basis für fundierte Entscheidungen.
  2. EÜR vs. Bilanzierung: Viele Selbstständige und Freiberufler nutzen die EÜR. Im Vergleich zur Bilanzierung, die einen umfassenden Überblick über Aktiva und Passiva bietet, ist sie kürzer.
  3. Weniger Fehler: Mit den passenden Tools sorgst du für korrekte Kontierungen und berücksichtigst die aktuellen Gesetze. Die Folge: Du reduzierst das Risiko von Bußgeldern.
  4. Hybride Modelle und Automatisierung: Eine Kombination aus Belegerfassung über Tools, digitalem Workflow und der Zusammenarbeit mit einem Steuerberater reduziert deinen Aufwand.
  5. Compliance und Transparenz: Eine systematische Belegorganisation, regelmäßige Kontenabstimmungen und Fristenmanagement optimieren die Vorgänge in deiner Buchhaltung zusätzlich.
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Warum Buchhaltung für Selbstständige entscheidend ist 

Mit deiner Buchhaltung kannst du den Erfolg deines Unternehmens abbilden. Sie zeigt dir jedoch nicht nur auf, wie viel Geld du einnimmst und ausgibst, sondern bildet auch die Basis für deine Steuern, deine unternehmerischen Entscheidungen und die Kommunikation mit dem Finanzamt.

Wenn du die Buchhaltung als Freiberufler oder Selbstständiger vernachlässigst, riskierst du dementsprechend finanzielle Nachteile und auch rechtliche Probleme. Umso wichtiger ist es, alles so zu organisieren, dass du deine Kosten im Blick behältst, deine Steuern korrekt berechnest und deine Liquidität sicherst.

Wenn du deine Buchhaltung digital organisierst, wird sie von der lästigen Pflicht zur echten Steuerungszentrale deines Unternehmens. Du arbeitest effizienter, erkennst Engpässe früh und kannst mit deinem Steuerberater gezielt zusammenarbeiten.

In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie du als Selbstständiger oder Freiberufler deine Buchhaltung Schritt für Schritt aufbaust, mit der passenden Software, weniger Aufwand und mehr Kontrolle über deine Finanzen.

EÜR oder Bilanz? Regeln & Pflichten für Selbstständige

Die meisten Selbstständigen und Freiberufler nutzen die Einnahmenüberschussrechnung für ihre Buchführung. Hier werden alle Einnahmen und Ausgaben einander gegenübergestellt. Die Differenz ist der Gewinn. Bei diesem Verfahren handelt es sich vor allem deswegen um eine praktische Lösung, weil hier keine umfassende Vermögensübersicht und keine detaillierte Bewertung der Aktiva und Passiva erforderlich ist.

Stattdessen handelt es sich hierbei um eine Möglichkeit für kleine Unternehmen oder Solo-Selbstständige, die ihre Buchhaltung ohne größeren Aufwand realisieren möchten. 

Vorteile

  • Weniger administrativer Aufwand: Es entfällt die Pflicht, Vermögenswerte und Schulden einzeln zu bewerten oder umfassend zu dokumentieren. Das spart Zeit und Kosten, besonders für Einzelunternehmer und Freiberufler.

  • Einfachere Steuererklärung: Einnahmen und Ausgaben werden direkt in die Steuerformulare übertragen, sodass Jahresabschluss und Umsatzsteuervoranmeldungen schnell erstellt sind.

Nachteile

  • Begrenzte Übersicht: Im Gegensatz zur Bilanz zeigt die EÜR keine Details zu Eigenkapital, Anlagevermögen oder langfristigen Verbindlichkeiten. Wer Finanzierungen plant, hat daher weniger Nachweisoptionen.

  • Nicht immer zulässig: Gewerbetreibende, die mehr als 600.000 € Umsatz oder 60.000 € Gewinn pro Jahr erzielen, sind nach § 141 AO zur Bilanzierung verpflichtet. Kapitalgesellschaften (z. B. GmbH, UG) müssen grundsätzlich bilanzieren. Freiberufler dürfen dagegen unabhängig von der Höhe ihrer Einnahmen die EÜR verwenden.

Die Bilanzierung ist deutlich detailreicher als die EÜR. Hier werden Aktiva und Passiva erfasst. Du erhältst einen kompletten Überblick über dein Vermögen, deine Schulden und dein Eigenkapital.

Zudem erlaubt dir die Bilanzierung eine differenziertere Analyse deiner Finanzlage, zum Beispiel durch:

  • Abschreibungen
  • Rückstellungen
  • Forderungsmanagement.

Sie bildet dementsprechend die Grundlage für deine unternehmerischen Entscheidungen, zum Beispiel rund um Finanzierungen und Investitionen. Mit ihr kannst du in deiner Buchhaltung als Freiberufler auch komplexere Geschäftsprozesse abbilden.

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Buchhaltung selber machen: 4 typische Fehler (und Tipps)

Ob deine Buchhaltung zur täglichen Routine wird oder schnell zur Belastung, hängt vor allem davon ab, wie gut du deine Abläufe organisierst. Gerade zum Start ist es absolut möglich, die Buchhaltung selbst zu erledigen besonders bei kleineren Projekten oder wenn du als Einzelunternehmer arbeitest. Wichtig ist, die häufigsten Stolperfallen zu kennen und gleich von Beginn an zu vermeiden.

Fehlerquelle Nr. 1: Falsche und unvollständige Belege

Der Klassiker: Rechnungen verschwinden, Quittungen fehlen, Beträge sind nicht nachvollziehbar.

Jede Buchung braucht einen Beleg. Nutze am besten ein digitales Belegarchiv, das Belege automatisch scannt, speichert und richtig zuordnet. So bleibst du GoBD-konform und ersparst dir Ärger beim Finanzamt.

Fehlerquelle Nr. 2: Eine falsche Kategorisierung von Einnahmen und Ausgaben

Wenn du Buchungen falsch zuordnest, kann sich dies direkt auf deinen Gewinn auswirken. Und auch, wenn du oft mit komplexeren Geschäftsvorfällen, wie Abschreibungen oder gemischten Rechnungen, konfrontiert wirst, erhöht sich das Risiko, dass Fehler passieren. 

Bist du selbstständig und möchtest deine Buchhaltung selber machen? Arbeite mit einem klaren Kontenplan und prüfe regelmäßig, ob Kategorien wie „Betriebsausgaben“ oder „Reisekosten“ korrekt genutzt werden. Viele Buchhaltungstools helfen dabei automatisch.

Fehlerquelle Nr. 3: Verspätete Umsatzsteuervoranmeldungen

Wer die Frist zur Abgabe verpasst, zahlt schnell Säumniszuschläge. Besonders monatliche Abgaben sind zeitkritisch.

Tipp: Setze automatische Erinnerungen oder nutze Tools, die dich vor Ablauf der Fristen warnen. Eine einfache Routine – etwa die Belegerfassung immer montags – hilft zusätzlich.

Fehlerquelle Nr. 4: Alte Vorgaben als Basis

Steuergesetze ändern sich regelmäßig – von Pauschalen bis zur Höhe der Umsatzsteuer.

Tipp: Abonniere Newsletter deines Steuerberaters oder des Finanzamts und halte deine Software aktuell. So stellst du sicher, dass du nach den richtigen Vorgaben buchst.

Mit diesen Grundlagen reduzierst du das Fehlerrisiko deutlich und sparst langfristig Zeit und Kosten. Wenn du merkst, dass dir Routine fehlt oder du mehr Sicherheit möchtest, kannst du deine vorbereitete Buchhaltung jederzeit an einen Steuerberater übergeben.

Hybrid arbeiten: selbst erfassen, vom Steuerberater prüfen

Die Buchhaltung für Selbstständige muss kein Zeitfresser sein. Immer mehr Freiberufler und Unternehmer setzen auf einen hybriden Ansatz: Du erledigst die vorbereitende Buchhaltung selbst, dein Steuerberater übernimmt Kontrolle, Abschluss und die Kommunikation mit dem Finanzamt.

Im Alltag bedeutet das:

  • Im ersten Schritt erfasst du alle Belege und kategorisierst deine Einnahmen und Ausgaben. Diese stellst du deinem Steuerberater anschließend digital zur Verfügung.
  • Regelmäßige Abstimmungen mit deinem Steuerberater helfen dir dabei, Fehler frühzeitig zu erkennen, offene Fragen zu klären und steuerliche Optimierungen zu realisieren.
  • Mittlerweile gibt es verschiedene Tools, die die Gewerbe-Buchhaltung für Selbstständige und Freiberufler vereinfachen können. Durch die Nutzung dieser Lösungen sparst du Zeit und reduzierst das Risiko von Fehlern, wie zum Beispiel Zahlendrehern, deutlich.

So bleibst du selbst nah an deinen Zahlen, profitierst aber gleichzeitig von fachlicher Kontrolle und steuerlicher Sicherheit.

Vorteile des hybriden Modells

  • Weniger Aufwand: Durch digitale Belegerfassung und automatische Buchungsvorschläge sparst du viel manuelle Arbeit.

  • Mehr Kontrolle: Du siehst in Echtzeit, wie dein Unternehmen steht – Einnahmen, Ausgaben, Liquidität.

  • Professionelle Sicherheit: Der Steuerberater korrigiert Unklarheiten, bevor sie zum Problem werden.

  • Skalierbar: Ob Solo-Selbstständiger oder wachsendes Unternehmen, die Zusammenarbeit lässt sich jederzeit anpassen.

Buchhaltungssoftware für Selbstständige im Vergleich

Viele moderne Tools oder Plattformen ermöglichen heute genau diesen fließenden Austausch mit deinem Steuerberater. Du arbeitest digital, sparst Zeit und behältst dennoch volle Kontrolle über deine Finanzen.

Die passende Software entscheidet dabei, wie einfach und effizient deine Buchhaltung wirklich läuft. In den folgenden Abschnitten findest du einen Vergleich der beliebtesten Lösungen für Selbstständige und Freiberufler inklusive ihrer wichtigsten Funktionen und Integrationsmöglichkeiten.

Integral

Bei Integral handelt es sich um einen All-in-One Steuerservice, der sich an Unternehmen in unterschiedlichen Größen, und damit auch an Selbstständige und Unternehmen, richtet. Hier werden Steuerberatung, Buchhaltung und Lohnbuchhaltung auf einer Plattform zusammengeführt. Gleichzeitig kannst du alle Abläufe deiner Buchhaltung automatisieren und dich zudem durch einen Steuerberater persönlich betreuen lassen.

Zu den wichtigsten Funktionen zählen zudem:

  • Steuer-Dashboard mit Echtzeit-Überblick über alle Finanzdaten

  • integriertes Fristenmanagement

  • Verbindung zu bestehenden Tools und Systemen

  • digitale Signatur für Dokumente und Belege

Lexware Office

Lexware Office wurde speziell für Selbstständige und kleine Unternehmen konzipiert. Mit dieser Lösung kannst du deine zentralen Buchhaltungsprozesse automatisieren. Zudem bietet dir das Tool integriertes Online-Banking, eine automatische Belegerfassung und die Möglichkeit, E-Rechnungen zu schreiben.

  • Angebotserstellung, Rechnungen, EÜR, GuV und Steuererklärung

  • automatisiertes Mahnwesen

  • integriertes Online-Banking und Belegerfassung

  • rund 140 Schnittstellen zu anderen Systemen

  • web- und mobil nutzbar über App oder Cloud-Zugang

sevDesk

sevDesk bietet eine digitale Lösung zur Verwaltung von Rechnungen, anderen Belegen und deiner Finanzen. Über die Integration von Bankkonten lassen sich Zahlungseingänge direkt den offenen Posten zuordnen.

  • rechtssichere Rechnungen mit individuellem Design

  • Belegerfassung per Foto oder Upload

  • Erstellung der EÜR und direkte Übermittlung der Umsatzsteuervoranmeldung

  • Analysen und Auswertungen von Geschäftsvorgängen

  • Verwaltung von Kostenstellen

Papierkram

Die Buchhaltungssoftware von Papierkram arbeitet cloudbasiert und umfasst Funktionen rund um Buchführung, Rechnungsstellung, Zeiterfassung und Projektmanagement. Sie wurde speziell für Selbstständige und kleinere Unternehmen entwickelt und bietet dir die Möglichkeit, unter anderem Projektzeiten minutengenau zu erfassen und automatisch auf die Rechnungen zu übertragen.

  • Rechnungen und Angebote mit individuellem Layout

  • EÜR, Umsatzsteuervoranmeldung und betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA)

  • mobile Nutzung über Android und iOS

  • Scanfunktion für Belege

  • flexibel für verschiedene Branchen einsetzbar

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Buchhaltung selber machen: 5 Tipps für Einsteiger

Wenn du als Selbstständiger oder Freiberufler deine Buchhaltung selber machen möchtest, bietet es sich an, auf Effizienz, die Automatisierung von Routineaufgaben und eine nahtlose Integration in dein bestehendes System zu achten.


Die folgenden Tipps helfen dir dabei, eine Lösung zu finden, die zu dir passt.

Tipp Nr. 1: Achte auf eine unkomplizierte Integration

Vielleicht nutzt du bereits eine bestimmte Softwarelösung für deine Buchhaltung. Wenn du weiterhin effizient arbeiten möchtest, solltest du dich für eine Lösung entscheiden, die sich leicht in dein bestehendes System integrieren lässt. So kannst du unter anderem sicherstellen, dass Verbindungen zu CRM-Systemen, Projektmanagement-Tools und E-Commerce-Plattformen geschaffen werden können. So können deine Daten automatisch synchronisiert werden, so dass weniger manuelle Eingaben nötig sind.

Tipp Nr. 2: Entscheide dich für eine Software, mit der du Buchungsprozesse automatisieren kannst

Viele Buchhaltungssoftware-Lösungen bieten dir praktische Funktionen, wie zum Beispiel:

  • eine automatische Belegerkennung
  • die Möglichkeit, Einnahmen und Ausgaben automatisch zu kategorisieren
  • Umsatzsteuervoranmeldungen zu erstellen.
Tipp Nr. 3: Nimm regelmäßig an Schulungen teil

Da sich die steuerlichen Anforderungen immer wieder verändern, solltest du regelmäßig an Fortbildungen und Webinaren teilnehmen, um dein Wissen rund um das Thema Steuern auf dem neuesten Stand zu halten. Viele Angebote richten sich explizit an Selbstständige. Wenn du Geschäftsführer einer GmbH oder einer UG bist, kannst (und solltest) du dich natürlich auch weiterbilden. In diesem Fall werden jedoch teilweise andere Schulungsinhalte relevant. 

Tipp Nr. 4: Stimme dich regelmäßig mit deinem Steuerberater ab

Auch wenn du deine Buchhaltung als Freiberufler oder Selbstständiger vorbereitest: Sobald du mit einem Steuerberater zusammenarbeitest, solltest du dich mit ihm abstimmen. So kannst du die Zusammenarbeit oft noch weiter optimieren. Vereinbare regelmäßige Abstimmungstermine, um steuerliche Fragen zu klären, und nutze die digitale Belegübermittlung, um Dokumente auszutauschen.

Sprich deinen Steuerberater auch auf mögliche steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten an, um potenzielle Steuervorteile besser nutzen zu können.

Tipp Nr. 5: Nutze ein Tool, das zu dir passt

Je nach Branche bzw. Geschäftsmodell können verschiedene Funktionen in der Buchhaltung besonders hilfreich sein. Wenn du zum Beispiel öfter unterwegs bist, kann es hilfreich sein, sich auf cloudbasierte Zugriffsoptionen verlassen zu können. Diese ermöglichen es dir, deine Belege ortsunabhängig hochzuladen.

Prüfe daher, welche Funktionen in deinem individuellen Fall sinnvoll sind, wenn es darum geht, Prozesse zu optimieren.

4 Szenarien rund um die Buchhaltung für Selbstständige 

Jede Selbstständigkeit funktioniert anders und genau das spiegelt sich auch in der Buchhaltung wider. Ob Freiberufler, Handwerker oder Onlinehändler: Deine Abläufe, Belege und Auswertungen unterscheiden sich, folgen aber immer demselben Ziel – Transparenz und Kontrolle über deine Finanzen

Die folgenden Beispiele zeigen, wie Buchhaltung in der Praxis aussehen kann.

Freiberufler im Kreativbereich

Ein Designer erstellt für einen Kunden eine Website, schreibt die Rechnung und verbucht den Zahlungseingang als Einnahme. Die Kosten für seine Design-Software legt er als Betriebsausgabe an. Am Monatsende erstellt er die Umsatzsteuervoranmeldung und erkennt anhand der Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben, welche Projekte besonders rentabel waren.

Tipp: Mit einer Software, die Belege automatisch kategorisiert, spart er Zeit und vermeidet manuelle Fehler.

Handwerker mit projektbezogener Buchhaltung

Ein Handwerker sammelt Belege und ordnet sie seinen Projekten zu, vom Materialeinkauf bis zur Fahrtkostenabrechnung. Wenn Kundenzahlungen eingehen, gleicht er sie direkt ab. So kann er Nachkalkulationen erstellen und früh erkennen, ob ein Auftrag im Budget liegt.

Tipp: Digitale Tools mit Kilometererfassung und Projektzuordnung helfen, Aufwand und Kosten im Blick zu behalten.

Onlinehändler mit Rückerstattungen

Ein Onlinehändler verkauft Produkte über eine Plattform, erfasst Einnahmen, zieht Verkaufsgebühren ab und bucht Rückerstattungen als Ausgaben. Auch Versandkosten fließen als Betriebsausgabe ein. Um Margen und Lagerbestände aktuell zu halten, stimmt er regelmäßig Konten und Lagerbewegungen ab.

Tipp: Automatische Kontenabgleiche und Lagerintegration sind hier besonders wertvoll.

Dienstleister mit wiederkehrenden Zahlungen

Ein Berater bietet monatliche Betreuungspakete an. Seine Software erfasst wiederkehrende Zahlungen automatisch und verschickt bei Bedarf Mahnungen. Dadurch spart er Zeit und behält die Übersicht über offene Forderungen.

Tipp: Achte auf Tools, die Abo-Modelle unterstützen und Rechnungen automatisch erzeugen.

Effiziente Buchhaltung beginnt mit der passenden Lösung

Die beste Buchhaltungslösung ist die, die zu deinem Arbeitsalltag passt. Sie sollte sich nahtlos in deine bestehenden Systeme integrieren lassen, Routineaufgaben automatisieren und dich bei wiederkehrenden Prozessen entlasten. Je nach Geschäftsmodell können zusätzliche Funktionen sinnvoll sein, etwa die Verwaltung von Abos, Rückerstattungen oder Projektzeiten.

Ideal ist eine Software, mit der du auch direkt mit deinem Steuerberater zusammenarbeiten kannst. Du bereitest deine Belege digital vor, dein Steuerberater prüft sie und erstellt darauf aufbauend den Jahresabschluss. So kombinierst du Kontrolle, Effizienz und Sicherheit in einem System und machst deine Buchhaltung zu einem festen, unkomplizierten Teil deines Unternehmensalltags.

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Checkliste: Buchhaltung für Selbstständige

Vor allem, wenn du zum Beginn deiner Selbstständigkeit deine Buchhaltung selbst erledigst, sind die Anforderungen oft überschaubar. Mit der folgenden Checkliste schaffst du die Basis für effiziente Abläufe.

1. Samm Belege und lege diese nach vorgegebener Struktur ab

Hierzu gehört es, alle Rechnungen, Zahlungsbelege und Quittungen zu sammeln. Lade alles hoch. Wie du deine Ordner strukturierst, bleibt weitestgehend dir überlassen. Du kannst zum Beispiel entweder nach Projekt oder nach Monat kategorisieren.

2. Erfasse Einnahmen korrekt 

Wichtig ist es, jede Rechnung in deinem System zu erfassen und Zahlungseingänge regelmäßig zu überprüfen und zuzuordnen. Je nachdem, für welches Tool du dich entschieden hast, passiert das automatisch.

3. Behalte deine Umsatzsteuer im Blick

Wenn du nicht als Kleinunternehmer tätig bist, musst du Umsatzsteuer zahlen und hierzu regelmäßige Voranmeldungen erstellen. Die Beträge, die du als Vorsteuer gezahlt hast, kannst du abziehen. Dein Buchhaltungstool fragt die entsprechenden Beträge ab bzw. verbucht diese, so dass du am Ende genau siehst, wie viel Umsatzsteuer du für den jeweiligen Zeitraum zahlen musst.

4. Stimme deine Konten regelmäßig ab

Um sicherzustellen, dass alle Daten aktuell sind, solltest du deine Bankkonten, PayPal und Co. regelmäßig mit deiner Buchhaltung abgleichen und immer alles aktuell halten. Das Erstellen von Monats- und Quartalsberichten hilft dir dabei, den Erfolg deines Unternehmens regelmäßig im Auge zu behalten.

5. Notiere dir wichtige Fristen im Kalender

Stelle sicher, dass du keine wichtigen Termine vergisst. Notiere Fristen zu Voranmeldungen, Gewerbesteuer und Co. im Kalender und setze eine Erinnerung.

Die Integral Leistungen im Überblick

Egal, ob Startup oder etabliertes Unternehmen – mit Integral bekommst du über unsere Partner-Steuerberater einen Steuerberater-Service, der Buchhaltung, Steuererklärungen und Jahresabschlüsse abdeckt.

Steuerberatung
Lohnbuchhaltung
Jahresabschluss

Alle Steuerberatungsdienstleistungen werden von der Integral Steuerberatungsgesellschaft mbH, Zionskirchstraße 75, 10119 Berlin, erbracht.

Frequently asked questions

FAQs: Deine Fragen zur Buchhaltung für Selbstständige

Was ist Buchhaltung für Selbstständige?

Unter Buchhaltung für Selbstständige versteht man die systematische Erfassung aller Einnahmen und Ausgaben deines Unternehmens. Sie zeigt dir, wie es finanziell um dein Business steht, und bildet die Grundlage für Steuererklärungen. Eine ordnungsgemäße Buchführung nach GoBD erfüllt zudem deine gesetzlichen Pflichten gegenüber dem Finanzamt.

Wie mache ich meine Buchhaltung als Freiberufler?

Als Freiberufler kannst du deine Buchhaltung selbst führen oder einen Steuerberater hinzuziehen. Wichtig ist, alle Einnahmen und Ausgaben vollständig und nachvollziehbar zu erfassen. In der Regel nutzt du die Einnahmenüberschussrechnung (EÜR), eine einfache Form der Gewinnermittlung, die Freiberuflern unabhängig von Umsatz oder Gewinn erlaubt ist.

Welche Buchhaltungssoftware eignet sich für Selbstständige?

Gute Buchhaltungssoftware sollte Belege digital erfassen, Einnahmen und Ausgaben automatisch kategorisieren und Berichte für deine Steuererklärung bereitstellen. Ob du dich für eine Einsteigerlösung oder ein umfangreicheres System entscheidest, hängt von deinem Geschäftsmodell, deiner Branche und deinem Arbeitsstil ab.

Welche Kosten entstehen für Selbstständige und Freiberufler?

Die Kosten hängen davon ab, ob du mit Software allein arbeitest oder zusätzlich Unterstützung durch einen Steuerberater nutzt. Wenn du deine Buchhaltung selbst erledigst, zahlst du nur für das Tool – meist im zweistelligen Monatsbereich. Steuerberater berechnen nach Aufwand oder Pauschale. Alle Kosten, die mit deiner Geschäftstätigkeit zusammenhängen, kannst du steuerlich geltend machen.

Wie vermeide ich Fehler?

Buche Belege zeitnah und vollständig, und halte deine Kategorien konsequent ein. Regelmäßige Kontenabgleiche und automatische Erinnerungen helfen dir, Fristen einzuhalten. Wenn du dir bei einzelnen Vorgängen unsicher bist, kann eine enge Zusammenarbeit mit deinem Steuerberater Fehler frühzeitig verhindern.

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